Anfangs Dezember war im Collège/Sekundarschule Lazare de Schwendi in Ingersheim vieles los.
Der Schülerchor sang Lieder auf Französisch, Hochdeutsch und Elsässerdeutsch, auf Englisch auch in Anwesenheit des Bürgermeisters und Präsidenten der Vereinigung der Volksvertreter für die Regionalsprache im Elsass, Gérard Cronenberger, und natürlich des Präsidenten des oberelsässischen Generalrates Charles Buttner, und den Verantwortlichen der Schulverwaltung, u.a. Mme Savouret, „Directrice académique des services de l’Education nationale du Haut-Rhin“ (Leiterin der Schulverwaltung im Oberelsass) und Mme Rosay, Leiterin der Sekundarschule und des Lyzeums von Ingersheim. Die Geschichte des Lazarus von Schwendi wurde vorgetragen, dann ging es zur Enthüllung des Schildes am Eingang, dann wurden bei einem Rundgang durch die Schule, die zweisprachigen Schilder, die bei den verschiedenen Schul-und Verwaltungsräumen angeschlagen waren, begutachtet.
Bevor es zum freundschaftlichen Umtrunk kann, wurde das gemeinsame Werk „Histoire de la langue régionale d’Alsace“ vom Direktor des CRDP, Yves Schneider und von François Schaffner, Geschäftsleiter des Salde-Verlags, vorgestellt. Im Oberelsass sind es jetzt wenigtens zwölf Grund- oder Sekundarschulen, die über eine zweisprachige Beschilderung verfügen. Dass die Regionalsprache im öffentlichen Leben und in den Verwaltungen vorhanden ist, und sichtbar werden muss, gehört zu einer wirksamen Sprachenpolitik.