Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai:
Deutschsprachige Auslandsmedien fordern
Gleichbehandlung und besseren Schutz
Die Internationale Medienhilfe (MH), das Netzwerk der deutschsprachigen Auslandsmedien und fremdsprachigen Inlandsmedien berichtet über ihre Lage und schreibt: „(…) Am schlimmsten ist allerdings die Lage in einem westeuropäischen Land in Frankreich. Die dortigen Minderheitenmedien, darunter die deutschsprachigen im Elsass, bekommen die europaweit üblichen Zuschüsse nicht gewährt und werden systematisch bei ihrer Arbeit behindert(…)“
Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai berichtet die Internationalen Medienhilfe, das Netzwerk der deutschsprachigen Auslandsmedien und fremdsprachigen Inlandsmedien.
Außerhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz werden rund 2.500 deutschsprachige Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehprogramme produziert. Diese in vieler Hinsicht besonderen Auslandsmedien dienen der Völkerverständigung, sind Orientierungshilfen für Deutschsprachige weltweit und bieten Informationen aus vielen Erdteilen, aus
denen deutsche Medien kaum oder gar nicht berichten. Sie sind u.a. weltweit wichtige Kulturbotschafter und Sprachförderer.
An ihren Erscheinungsorten gehören sie oft zu den wenigen unabhängigen bzw. verlässlichen
Informationsquellen – so beispielsweise die „Allgemeine Zeitung“ in Namibia, die „Moskauer Deutsche Zeitung“ in Russland oder die „Deutsche Allgemeine Zeitung“ in Kasachstan. Letztere muss ihre Artikel vor der Veröffentlichung einer staatlichen Kontrollbehörde zusenden, konnte aber eine Zensur bislang immer verhindern.
Eine aktuelle Bedrohung für viele deutschsprachige Minderheitenmedien in Osteuropa ist die
dort besonders stark grassierende Wirtschaftskrise. Dadurch werden die oft ohnehin schon
dürftigen Zuwendungen der osteuropäischen Regierungen noch weiter gekürzt. Am schlimmsten ist allerdings die Lage in einem westeuropäischen Land: in Frankreich. Die
dortigen Minderheitenmedien, darunter die deutschsprachigen im Elsass, bekommen die
europaweit üblichen Zuschüsse nicht gewährt und werden systematisch bei ihrer Arbeit behindert.
Aus Bericht der:
Internationale Medienhilfe (IMH)
Netzwerk deutschsprachiger Auslandsmedien
und fremdsprachiger Inlandsmedien.
Postfach 35 05 51
D-10214 Berlin
Telefon: (030) 5673-1559