„Lothringer Schulen trennen Deutsch und Dialekt“
In der Saarbrücker Zeitung (20. Januar 2017) findet man einen langen Beitrag mit einem Interview von Léon Dietsch, Vorsitzender des Vereins „Culture et Bilinguisme de Lorraine-Zweisprachig: Unsere Zukunft“, der über die Pressekonferenz vom 19. 11. 2016 berichtet. Zudem erfährt man durch die sonderbare Stellungnahme des akademischen Direktors der Schulverwaltung im Departement Moselle, dass Hochdeutsch nicht mehr zur Regionalsprache in Ostlothringen gehört und wird als Fremdsprache unterrichtet. Le président Léon Dietsch fait ses commentaires en français. Auszüge/Extraits
Auszüge: „In der Grenzregion Lothringen können Schüler moselfränkische Dialekte lernen. Ohne Hochdeutsch zu lernen, geht das nicht, meinen lokale Sprach-und Kultur-Vereine (...) Die Landesschulbehörde Rectorat hat entschieden, Hochdeutsch, von der Liste der Regionalsprache im Moselland zu streichen. Deutsch zählt in ganz Frankreich zu den gängigen Fremdsprachen (…) Für Léon Dietsch Vorsitzender von Kultur und Zweisprachigkeit in Lothringen ist die strikte Trennung kontraproduktiv. ‚Die moselfränkischen Dialekte haben eine groβe historische und kulturelle Bedeutung. Es ist wichtig, sie zu erhalten. Dennoch werden sie vor allem gesprochen. Die grammatische Basis ist nach wie vor Hochdeutsch. Deshalb ist es absolut sinnlos, den Unterricht der Dialekte von dem Deutschunterricht zu trennen (…) Die Dialekte und das Hochdeutsche ergänzen sich, sie sind untrennbar.‘(…) Antoine Chaleix, akademischer Direktor der Landesschulbehörde in Nancy (stellt fest): Hochdeutsch ist de facto keine Regionalsprache, deshalb wird es in Frankreich überall gleich unterrichtet, egal ob in Saargemünd oder in der Bretagne (…) Angeboten werden…auch grenzüberschreitende Mundarte, wie elsässische und moselfränkische Dialekte(…).“
Commentaires du président Léon Dietsch (Culture et Bilinguisme de Lorraine)
Le directeur académique des services de l’éducation nationale en Moselle feint d’oublier les textes règlementaires du JO (2003, 2008) et officiels. Il considère que « l’allemand doit être enseigné uniformément en France comme langue étrangère, ‘l’allemand n’étant pas de facto langue régionale.’ Il fait fi des cas - trop rares - de dispositifs d’enseignement renforcé de l’allemand existant en école élémentaire en Moselle et de la dimension transfrontalière de cette spécificité, pourtant réaffirmée par le nouveau recteur de l’académie de Nancy Metz, Madame Marie Reynier, lors du Deutschlehrertag », du 26 novembre, à Metz. Donc confusion ! « Quelle cohérence et quelle continuité pédagogique pourrait-il y avoir entre l’allemand standard enseigné à l’école élémentaire, alors même que le concours se passe en dialecte… »